Alles hat in der armseligen Kirche des hl. Damian in Assisi begonnen. Der heilige Franziskus (1181 – 1226) antwortete auf den Ruf des Gekreuzigten Christus und begann den Wiederaufbau der Kirche, dabei verkündigte er die prophetischen Worte:
„Kommt und helft mir beim Bau des Klosters San Damiano; denn dort werden Frauen wohnen, durch deren ruhmvollen und heiligen Wandel unser himmlischer Vater in seiner ganzen heiligen Kirche verherrlicht werden wird."
(heilige Klara, Testament,13-14)
Kurz danach wurde die heilige Klara (1194 – 1253), begeistert vom Leben des heiligen Franziskus, zusammen mit ein paar Mitschwestern, zu seiner „kleinen Pflanze“ und die erste Bewohnerin des Klosters „Der Armen Frauen“ in San Damiano.
„Und nicht nur über uns hat unser Vater, der hochselige Franziskus, dies geweissagt, sondern auch über die anderen, die kommen werden in der heiligen Berufung, die uns der Herr hat zuteil werden lassen.“
/heilige Klara, Testament,17/
An der Wende zweier Jahrhunderte haben viele Frauen, die vom Leben der heiligen Klara angesteckt worden sind, den Weg des evangelischen Lebens in Armut, Gehorsam und Keuschheit beschritten. Eine der Frauen war Ludwika Morawska, im Orden – Mutter Maria vom Kreuz (1842 – 1906), die Jesus Christus besonders in der heiligen Eucharistie aus ganzer Seele liebgewonnen und in der Regel der heiligen Klara die Möglichkeit, ihre Berufung zu realisieren, gesehen hat. Sie wurde durch die Stiftung von Gemeinschaften der Klarissinnen von der Ewigen Anbetung zur Apostolin der Eucharistie in Polen.
Eines der ersten, von Mutter Morawska gegründetes Kloster war das Kloster in Lviv, von wo aus sich der Orden der Klarissinnen von der Ewigen Anbetung auf verschiedene Kontinente ausbreitete.
Die erste Bedingung, um an dem Leben unserer Gemeinde teilzunehmen, ist die Sehnsucht und die Bereitschaft „zur Selbstaufopferung in der ewigen Anbetung unseres Herrn Jesus Christus im Allerheiligsten Sakrament und mit ganzem Herzen unserer Klosterfamilie, und unter der Wirkung des Heiligen Geistes, auf die Fürbitte der Jungfrau Maria, unseres heiligen Vaters Franziskus, unserer Mutter Klara und mit der Hilfe der Schwestern sich dem Dienst für Gott und seine Kirche zu opfern.“ /siehe Ordensgelübde/
Nach der Anmeldung in unserem Haus nimmt die Kandidatin einige Tage lang an allen Übungen der Versammlung teil und durch das Gebet, die Arbeit und das Leben in der Schwesterngemeinde bestärkt sich in Gnade die Berufung.
Wenn sich die Berufung zum Leben in unserem Orden bestärkt, wird die Kandidatin für ein Jahr zum Postulat aufgenommen. Das sichtbare Zeichen dieser Probezeit ist die Postulantinnenkleidung: die schwarze kleine Pelerine und ein kleiner Schleier.
Die nächste Etappe der Formation ist das Noviziat. Nach dem ein Jahr dauernden Postulat findet die feierliche Anlegung der Ordenskleidung statt, das heißt die Annahme des Habits unseres Orden, des weißen Schleiers und die Änderung des Vornamens. Das Noviziat dauert 2 Jahre.
Die feierliche Ablegung der Ordensgelübde ist ein Fest für die ganze Gemeinde. In den nächsten fünf Jahren erneuern die Schwestern die Ordensgelübde und danach geben sie Gott ihr „Ja“ für das ganze Leben, wenn sie in der Berufungsgnade froh bestärkt wurden.